Futures Lounge #13 Strategische Vorausschau der Bundesregierung: Ziele, Optionen und Perspektiven – Befunde der Fraunhofer ISI-Studie
Es ging um die große Frage, wie Regierungshandeln langfristig die Zukunftsfähigkeit dieser Republik ermöglichen kann. Konkreter: Wie kann, wie muss eine Politik aussehen, die es schafft, dass Deutschland 2045 klimaneutral ist, erfolgreich eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation bewältigt und dabei den sozialen Zusammenhalt nicht in Frage stellt, sondern ihn bestenfalls mit einem neuen Wohlstandsmodells erneuert.
Dabei sind die drei großen Krisen – Klima, Corona-Pandemie und Krieg in der Ukraine – mitzudenken. Und auch die kleinen Krisen wie Digitalisierung, Fachkräftemangel und Migration oder der Strukturwandel der Öffentlichkeit, dürfen nicht vergessen werden.
Dr. Philine Warnke, Leiterin des Geschäftsfeldes Zukunftsdialoge im Competence Center Foresight des Fraunhofer ISI, hat vor diesem Hintergrund die kürzlich veröffentlichte Studie zur Institutionalisierung von Strategischer Vorausschau als Prozess und Methode in der deutschen Bundesregierung vorgestellt.
In ihrer Präsentation (PDF 1,8 MB) ging sie u.a. auf folgende Aspekte ein:
- Anlass, Ziele und Auftrag der Studie
- Methodisches Vorgehen
- Größte Barrieren von Strategischer Vorausschau im Regierungshandeln
- Vorschlag für die Einrichtung eines “Zukunftslabors der Bundesregierung” als “regierungsinterner Think Tank”
In der konzentrierten Diskussion ging es auch um die Frage, wie, neben einer Stärkung der Foresight-Kompetenz der Regierung, auch das Parlament einbezogen werden könnte. Eine strategische Vorausschau brauche darüber hinaus, so der allgemeine Tenor, zivilgesellschaftliche Partner für einen konstruktiven Diskurs auf Augenhöhe über z. B. die langfristig einzuschlagenden Transformationspfade für eine zukunftsfähige Entwicklung.