NEUE HORIZONTE 2045:
Missionen für Deutschland

In einem partizipativen und politisch unabhängigen Prozess entwickelte die Initiative D2030 bis Anfang 2018 acht explorative Szenarien für Deutschland im Jahr 2030– von „Alten Grenzen“ bis zu „Neuen Horizonten“.

Unsere D2030-Szenarien liefern weiter einen gedanklichen Rahmen – aber sie müssen vertieft und neu bewertet werden. Wir haben deshalb einen Prozess gestartet, in dem wir uns bewusst auf die visionären “Neue Horizonte-Szenarien” konzentrieren.

D2045:

Das Folgeprojekt

Die Welt ist seit dem 24. Februar 2022 keine andere geworden. Aber sie wird neu vermessen und muss auch neu gedacht werden. Zentrale Koordinaten unseres gesellschaftlichen Selbstverständnisses passen nicht mehr. Es ist nicht nur unsere Sicherheitsarchitektur, sondern wir erfahren die Gleichzeitigkeit sozialer, ökonomischer und ökologischer Krisen. Klima, Krieg und Corona stehen exemplarisch dafür.

Die Auswirkungen kann heute niemand sicher vorhersagen. Trotzdem müssen Politik und Gesellschaft handlungsfähig bleiben. In einer solchen Zeit, die kurzfristig Richtungsentscheidungen erfordert, ist unabdingbar, die mittel- bis langfristigen Zielsetzungen nicht aus dem Blick zu verlieren.

Unser neuer Zukunftshorizont ist 2045 – das Jahr, für das Deutschland sich vorgenommen hat, klimaneutral zu sein. Eine solch weitreichende und ambitionierte Transformation für eine sozial gerechte und klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft wird nur gelingen, wenn Politik, Unternehmen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam agieren.

Fragen für Deutschlands Zukünfte 2045:
Wie könnten diese Missionen aussehen? Welche Zielkonflikte könnten die kommenden Jahre prägen? Was muss heute auf die Agenda kommen, damit wir nicht morgen davon überrascht werden?

Unser Open Foresight Prozess:

Wo wir aktuell stehen

Für den aktuellen Prozess Neue Horizonte-Szenarien 2045 – Missionen für Deutschland halten wir an unseren drei Grundprinzipien fest: Unabhängigkeit, Zukunftsoffenheit und Beteiligung. Je nach Projektphase nutzen wir kreative Methoden der Ideengenerierung und die systematische Szenariotechnik auf einer wissenschaftlicher Basis. Nachfolgende Grafik veranschaulicht den Prozess des aktuellen Projekts Neue Horizonte D2045, wobei wir die ersten vier Phasen eher der Analyse, die weiteren vier eher der Transformation widmen.

Zu den gelb eingefärbten Projektphasen können auch schon die Zwischenergebnisse abgerufen werden.

1. Schlüssel­faktoren

Welches sind die entscheidenden Kräfte für die Entwicklung eines klimaneutralen Deutschlands?

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2. Projektionen

Welche Entwicklungen sind für die einzelnen Schlüsselfaktoren bis 2045 vorstellbar?

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3. Szenarien

Welche Projektionen können zusammen in der Zukunft vorkommen – und wie hängen sie zusammen?

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4. Szenario­bewertung

Welche Zukünfte wünschen wir uns – und wie könnten wir sie erreichen?

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5. Zielkonflikte

Welche Ziele widersprechen sich – und erfordern Entscheidungen oder Kompromisse?

6. Robustheits­check

Wie stabil sind die Wunschszenarien gegenüber Disruptionen im globalen Umfeld?

7. Zukunfts­tagung

Was sind wesentliche Ergebnisse für eine gelingende Transformation?

8. Trans­formation

Was wären konkrete Missionen, mit denen wir unsere langfristigen Ziele erreichen können?

In einem Kooperationsprojekt mit der SRH Berlin haben Studierende des Social Design Masters unsere Neue-Horizonte-Szenarien so aufbereitet, dass sie in einer Ausstellung für eine Woche der Welt zugänglich war. Wer nicht dabei sein konnte, findet hier die Dokumentation:

Beteiligte:

Wer steht hinter dem Projekt?

Kernteam (Projektsteuerung):

Dr. Alexander Fink, ScMI AG
Hanna Jürgensmeier, ScMI AG
Beate Schulz-Montag, foresightlab
Klaus Burmeister, foresightlab

Unsere Projektpartner:

Das schönste Projekt kommt nicht zum Fliegen, wenn die finanzielle Basis fehlt. Daher freuen wir, dass wir bisher drei Unternehmenspartner gefunden haben, die uns mit Geld und Expertise unterstützen. Auch dafür möchten wir “Danke” sagen – verbunden mit dem Hinweis, dass sich weitere Partner gern noch anschließen können.

Aus den Partnerunternehmen:


ENBW:
– Heiko Broemmelstrote
– Dr. Alois Kessler
– Sven Meier
– Stella Smiljkovic


AOK PLUS:
– Gerrit-René Walke
– Maria Hoffmann
– Max Wiedemann


Deutsche Bahn:
– Janice Struck
– Mario Dziamski
– Cornelius Fischer

Das Szenarioteam:


Prof. Banholzer, TH Nürnberg
Jan Berger, Themis Foresight
Dr. Marc Bovenschulte, VDI/VDE Innovation und Technik
Steffen Braun, FhG IAO
Dr. Jano Costard, SprinD
Sascha Dannenberg, FU Berlin / Masterstudiengang Zukunftsforschung
Yasemin Dierks, Volkswagen, Group Innovation Future Research
Prof. Dr. Hans-Günther Döbereiner, Uni Bremen, Institut für Biophysik
Clara Duvigneau, Fridays for Future
Kai Goerlich, VL Visionary Labs
Kai Gondlach, PROFORE
Dr. Gregor Hagedorn, Scientists for Future
Jens Rainer Jänig, mc-quadrat
Dr. Marcus John, FhG INT
Dr. Oliver Kelkar, MHP
Dr. Simone Kimpeler, FhG ISI


Thomas Krause, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Berlin
Jens Mühlner, T-Systems und Charta digitale Vernetzung
Dr. Steffi Ober, NABU
Cornelius Patscha, Evonik
Almut Rademacher, owl maschinenbau e.V.
Dr. Henning Riecke, Bundesakademie für Sicherheitspolitik
René Schäfer, Senken
Prof. Dr. Jan Oliver Schwarz, Bayerisches Foresight Institut
Doris Sibum, urbanista
Dr. Karlheinz Steinmüller, Z_punkt
Björn Theis, Head of Foresight bei Evonik
Stefan Wally, Robert Jungk Bibliothek
Jörg Wetterau, Labor für Kommunikation
Andreas Weßner, ITA / Netzwerk Zukunftsforschung
Johannes Wirz, ScMI AG
Prof. Dr. Dr. Axel Zweck, VDI Technologiezentrum GmbH
Thomas Korbun, IÖW Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

Szenarioteam am 18.7.2023 in Leipzig – von links nach rechts: Hans-Günther Döbereiner, Volker Banholzer, Cornelius Patscha, Gerrit-René Walke, Alexander Fink, Doris Sibum, Johannes Wirz, Beate Schulz-Montag, Almut Rademacher, Klaus Burmeister, Leonie Greck, Stella Smiljkovic, Carina Stöttner, Steffen Braun, Janice Struck, Jano Costard, Andreas Weßner, Karlheinz Steinmüller, Yasemin Dierks, Maria Hoffmann, Oliver Klekar, Henning Rieke, Ole Horn

Unsere Zukunftsbotschafter*innen:

Zukunft geht uns alle an

Ein großer Teil des Erfolgs von D2030 war die Einbeziehung von Akteuren aus allen relevanten Lebensbereichen. Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft haben uns geholfen, einen bundesweiten Dialog zur Zukunft unseres Landes anzustoßen. Unser Ziel ist es, diesen partizipativen Dialog zu erneuern und mit neuen Perspektiven zu bereichern. Deswegen freuen wir uns sehr, bereits ein breites Spektrum an Zukunftsbotschafter:innen für unser neues Projekt “Neue Horizonte 2045” gewonnen zu haben. (Die hier aufgeführten sind nur die Vorhut, weitere werden in den kommenden Wochen nach und nach online gestellt.)

Interessiert mitzumachen?

Werde Zukunftsbotschafter*in!

Zukunftsbotschafter*in sein – was bedeutet das konkret?

Du als Zukunfts-botschafter*in

  • Teilst deine Expertise und Ideen.
  • Machst “Neue Horizonte 2045” in deinem Netzwerk bekannt.
  • Weist Kolleg*innen und Freunde auf die Umfrage hin.
  • Legst Grundlagen für den Zukunftsprozess 2024, möglicherweise inklusive einer Zukunftskonferenz.
  • Bringst potenzielle Unterstützer*innen oder Partner*innen ein.
  • Stellst dich auf www.D2030.de vor.
  • Entwickelst Ideen vor Ort mit Hilfe der Neuen Horizonte-Szenarien.
  • Präsentierst und besprichst deine Ideen auf Veranstaltungen.
  • Erhältst unseren Newsletter für offenen Austausch und Updates.
 

Sei dabei und gestalte aktiv die Zukunft mit!
Noch unschlüssig oder noch Fragen? Dann rufe uns gerne an oder schreibe uns eine Mail unter: neuehorizonte2045@d2030.plus

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