Futures Lounge

Mehr Zukunft wagen! Ohne gemeinsames Nachdenken im Voraus wird es nicht gehen. Wir öffnen deshalb immer am ersten Mittwoch im Monat ab 18.30 Uhr die Pforte zu unserer Futures Lounge. Sie ist ein offenes Gesprächsformat zu wechselnden Zukunftsthemen auf Zoom.

Vorschau

Futures Lounge #25
4. Oktober 2023, 18:30 Uhr
Live Talk auf Zoom

Mit Missionen Zukunft gestalten – Konzepte, Erfahrungen, Perspektiven

Woher soll die Hoffnung in Zeiten multiplen Krisen auf positive(gute) Zukünfte kommen? Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in konkreten historischen Momenten die Kraft einer Mission – also ein Mix aus Vision, ungefährer Wegbeschreibung und Handlungsoptionen – beträchtliche Energien freisetzen kann. Dafür steht die Mondlandung als Metapher und wirkmächtiges Großprojekt.

Mariana Mazzucato dient sie als Beleg für eine gestaltende Politik, die ihre Rolle jenseits der Rettung von Märkten versteht und sich stattdessen den großen Herausforderungen verpflichtet. Heute haben Missionen sowohl die “Zukunftsstrategie” der Bundesregierung, als auch die Strategie vieler (social impact) Startups und innovativer Unternehmungen. Technologien und Innovationen werden an ihrem Impact für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen gemessen. Inzwischen gibt es zahlreiche nationale und internationale Erfahrungen mit Missionen. Sie stehen im Mittelpunkt dieser Futures Lounge. 

Wir möchten von unseren Expert*innen wissen, was sind Missionen, wie kommen sie zustande, wie wirken sie und was können wir aus der Arbeit mit Missionen lernen? 

Für unser Szenarioprojekt Neue Horizonte 2045 – Missionen für Deutschland interessiert uns die Frage: Wie können wir Missionen für Deutschland kreieren, die auch Teil der “Zukunftsstrategie” werden, die in neuen Allianzen unterschiedliche Stakeholder vereinen oder kleinteiliger und dezentral wirken? Wir sind dabei, einen solchen Ansatz zu entwickeln. Auch den möchten wir Euch in der Futures Lounge vorstellen.

Unsere Gäste sind:

  • Katarina Peranic, Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, spricht über die Bedeutung von Missionen für das Ehrenamt.
  • Max Priebe, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, gibt einen Überblick für die Missionsorientierung in Deutschland und der EU, deren Stärken, Schwächen und Perspektiven.
  • Prof. Dr. Matthias Weber, Head of Center for Innovation Systems and Policy bei AIT Austrian Institute of Technology GmbH
  • Jonas Drechsel, D2030 e.V., Projekt Missionswerkstatt, stellt unsere Überlegungen, unser neues Format der Missionswerkstätten und unseren geplanten Prozess vor.

Moderation: Klaus Burmeister, D2030 e.V.

Über welche Zukunftsthemen möchtet ihr diskutieren?
Schreibt uns eine Mail mit euren Ideen: info@d2030.de!


Rückblicke

Diesmal eine Futures Lounge in eigener Sache: Der D2030-Verein stellte den Stand seiner Deutschland-Szenarien für 2045 vor und lud ein zur Diskussion. Entstanden sind die Szenarien in dem seit Januar 2023 laufenden Szenarioprojekt Neue Horizonte 2045 – Missionen für Deutschland. Das neue Szenariovorhaben führt die von uns Anfang 2018 veröffentlichten acht Szenarien für Deutschland 2030 fort. Was auch im Foresight-Bereich keine Selbstverständlichkeit ist. Wir halten dabei an unseren drei Grundprinzipien fest: Unabhängigkeit, Zukunftsoffenheit und Beteiligung.

Unser neuer Zukunftshorizont reicht jetzt bis 2045. Es ist das Jahr, für das Deutschland sich vorgenommen hat, klimaneutral zu sein. Eine solch weitreichende und ambitionierte Transformation für eine sozial gerechte und klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft wird nur gelingen, wenn Politik, Unternehmen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam agieren. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, den Zukunftskorridor 2045 mit Szenarien zu vermessen, die eine gelingende Transformation versprechen und deshalb an die Neue Horizonte-Szenarien von 2018 anknüpfen.

Trotz aller “Offenheit” ist unsere bisherige Projektarbeit durch Experten und Expertinnen geprägt. Darauf haben wir (1) mit der Bildung eines D2045-Szenarioteams reagiert, es entspricht in der Zusammensetzung unserem Verständnis von Open Foresight sowie (2) mit der ab jetzt startenden offenen und breit angelegten Bewertungs-und Beteilungsphase. Die Neuen Horizonte 2045-Szenarien stellen den aktuellen Entwicklungsstand vor der Bewertungs-und Beteilungsphase dar. Sie sind deshalb nicht fertig, stecken aber den Rahmen ab. Die Online-Bewertung der Szenarien startet Mitte September und läuft bis Ende Oktober. (Der Link zur Umfrage wird dann auf unserer Website und im Newsletter bekannt gegeben.)

Die D2045-Szenarien stehen in unserem Vorhaben nicht allein, sondern werden durch ausgewählte Stakeholder-Dialoge und “Missionswerkstätten” (Arbeitstitel) ergänzt. Hier geht es darum, den gewünschten Zukunftsraum einer gelingenden Transformation durch Missionen und Transformationspfade konkreter auszuleuchten. Ein ambitioniertes Unterfangen, das darauf setzt, dass trotz manifester Zielkonflikte in allen Handlungsfeldern, Kompromisse zu entwerfen und zu diskutieren, die im Rahmen der Zukunftslandkarte vertretbar wären. D2045-Szenarien, Missionen und Transformationspfade werden verknüpft und es werden daraus, Leitlinien für eine langfristig angelegte transformativer Politik formuliert. Die Ergebnisse werden wir im Februar zur Diskussion stellen. Danach soll es weitergehen, dann weniger expertenbasiert, sondern mit breitem Fokus auf zivilgesellschaftliche  Akteure und alle interessierten Bürger:innen.

Soweit unser Plan. Es ist uns durchaus bewusst, dass wir hier versuchen, ein ziemlich großes Rad zu drehen. Wir gehen dieses Risiko bewusst ein, auch wenn wir im Prozess experimentelle Zugänge wählen und offene Fragen akzeptieren. Wir, der gemeinnützige Verein D2030 e.V., verstehen unsere Arbeit als konstruktiven Beitrag zur Gestaltung der Zukunft und sehen uns als ein Partner für eine gelingende Transformation. Ohne unser Open Foresight-Szenarioteam und ohne unsere Partner, die EnBW, die Deutsche Bahn und die AOK PLUS, wäre das nicht möglich.

Präsentation der Szenarien und Moderation:

Kommentator:innen:

Die Futures Lounge #24 wurde diesmal auch auf allen gängigen Social Media-Plattformen (YouTube, Facebook, LinkedIn etc.) gestreamt. Wir danken dafür ganz herzlich sohn@sohn.

Das gesellschaftliche Klima ist aufgeheizt. Den Siedepunkt hat der stellvertretende bayrische Ministerpräsident, Hubert Aiwanger (Freie Wähler), mit seiner Rede auf einer Demonstration gegen das Gebäudeenergiegesetz (GEG) der Bundesregierung in Erding am 10. Juni 2023 markiert: „Jetzt ist der Punkt erreicht, wo endlich die schweigende große Mehrheit dieses Landes sich die Demokratie wieder zurückholen muss (…).“

Ein Gesetz, das die Demokratie aus den Angeln hebt? Ein Gesetz, das per Beschluss des höchsten deutschen Gerichtes der Regierung untersagt, das GEG nicht im “Hauruck”-Verfahren noch kurz vor dem Sommer durch das Parlament zu “peitschen”? Um was geht es? 

Es geht um einen Gesetzentwurf, den die Bundesregierung, federführend verantwortet von Wirtschaftsminister Robert Habeck, auf den Weg gebracht hat. Das GEG hat das Ziel, ein anderes vom Parlament beschlossene Gesetz, umzusetzen: Das Klimagesetz. Ziel des Klimagesetzes ist es, die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Anmerkung: Ein Gesetz, das wiederum mit Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 23. März 2021 durch die Bundesregierung verschärft werden musste. Es geht also um das politische Klima, um das Klima an sich und um das aufgeheizte gesellschaftliche Klima. Es geht um unsere Zukunft, die Zukunft unserer Demokratie und die Frage, wie eine Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft trotz der “Hitze” in den Debatten gelingen kann. Grund genug, dass wir uns in der 23. Futures Lounge damit beschäftigen. 

  • Die Pro-Position vertrat Prof. Dr. Volker Quaschning. Er ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin und darf als engagierter Advokat der Erneuerbaren bezeichnet werden.
  • Die Contra-Position vertrat Markus Ahorner. Er ist CEO einer Innovationsagentur und kann als dezidierter und profunder Kritiker der aktuellen Energiewende bezeichnet werden. 

Moderation: Dr. Alexander Fink und Klaus Burmeister, beide im Vorstand des D2030 e.V.

Das Experiment ist nicht gescheitert. Es hat aber gezeigt, was man auch nachhören kann, dass die Unterschiede zwischen Pro & Contra enorm sind. Sie treffen auf Grundsatzfragen, die nicht einfach gelöst werden können. Ein weiterer Dialog ist unerlässlich. Wir sehen

  1. einen aktuellen Handlungsbedarf bei der Wärmewende, das GEG markiert einen gangbaren Pfad, und
  2. die Notwendigkeit für die Entwicklung langfristiger Transformationspfade.

Mit unseren Neuen Horizonte 2045-Szenarien arbeiten wir genau daran. Ansetzend an zentralen Zielkonflikten in ausgewählten Handlungsfeldern, wie Mobilität oder Energie, unternehmen wir den Versuch, mit den jeweiligen Stakeholdern und mit Blick auf 2045, Lösungsansätze für eine klimaneutrale und zukunftsfähige Gesellschaft auszuloten. Am 6. September 2023, in der 24. Futures Lounge, werden wir die D2045-Szenarien vorstellen.

Das Aktuelle Forum e. V., die Verlage Hirnkost und Memoranda, die Stiftung Respekt!, D2030 e.V. und engagierte Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft rufen auf zum Projekt Zeitenwende – Kongress der Utopien – einem zweijährigen zivilgesellschaftlichen Bildungs- und Lernprozess mit ca. 50 Einzelveranstaltungen. Der Aufruf zur Teilnahme an diesem ambitionierten Projekt hat uns sofort motiviert mitzumachen, denn, wie die Veranstalter zu recht schreiben: 

“Wir brauchen Utopien, die uns Perspektiven, Motivationen und Handlungsmöglichkeiten geben!” Zum Aufruf hier.

Nur, wie können wir aus Utopien gemeinschaftlich lernen? Und von welchen Utopien lieber nicht? Wie können die Reflektionen und Imaginationen der Science Fiktion uns im Hier und Jetzt konstruktiv inspirieren und begleiten? Wir brauchen neue Narrative. Ja, gut gesagt und schwer getan. Oder? Wir lassen hierzu die Autor:innen und Experten:innen selbst zu Wort kommen. Sie werden uns davon in kurzen Stories, analytischen Tiefenbohrungen und erlebten Geschichten berichten. Gemeinsam schauen wir dann auf den geplanten Kongress der Utopien und was er uns versprechen könnte. 

Mit dabei waren (in der Reihenfolge der Beiträge): 

Moderation: 

Bei Interesse an einer Mitarbeit, an weiteren Infos oder bei Fragen, wie man Teil des Netzwerks werden kann, bitte Klaus Farin kontaktieren: klaus.farin@hirnkost.de

Oft von Zukunftsforschern beschworen, aber bis heute eine große Fehleinschätzung: Die Gleichstellung von Frauen und Männern. „Die Zukunft ist weiblich“ wird seit Jahrzehnten immer wieder aufs Neue prognostiziert, der „Gender Shift“ als Megatrend ausgerufen. Gleichzeitig kommen Studien zu dem Ergebnis, dass wir, wenn sich das Tempo bei der Herstellung von Gleichstellung nicht erhöht, noch über 130 Jahre brauchen werden, bis es so weit ist.

Uns interessierte: Wie sieht es eigentlich mit der Sichtbarkeit, Beteiligung und Gleichstellung von Frauen in der Zukunftsforschung und der Science Fiction aus?

Wir näherten uns aus drei Perspektiven und diskutierten – generationen- und disziplinenübergreifend – die Fragen:

  1. Wie schauen die Zukunftsforschung und Science Fiction auf Frauen und Geschlechtergerechtigkeit? Wie sind Frauen in Zukunftserzählungen und -bildern repräsentiert und welche Kontexte und Rollen werden ihnen zugeschrieben?
  2. Wie steht es um ihre Stellung in der Zukunftsforschung selbst? Wo sind die Zukunftsforscherinnen, wo und wie arbeiten sie?
  3. Schauen Frauen anders auf Zukunft? Welche Themen sind aus der Perspektive von Frauen für die Zukunft von besonderer Relevanz? (Und: Wie bekommen sie diese ggf. besser auf die Agenda?)

Unsere Gästinnen waren:

Gastgeberinnen und Moderatorinnen:

  • Doris Sibum, Doris Sibum, Mitgeschäftsführerin und Spezialistin für Urban Foresight bei Urbanista, Hamburg
  • Hanna Jürgensmeier, Mitglied der Geschäftsführung bei der ScMI Scenario Management International AG, Paderborn, und Vorstandsmitglied im D2030 Deutschland neu denken e.V.
  • Beate Schulz-Montag, Zukunftsforscherin und Beraterin beim foresightlab, Berlin, sowie Vorstandsmitglied im D2030 Deutschland neu denken e.V.

Wegen einer Reihe von geteilten Links und Hinweisen stellen wir diesmal auch den Chatverlauf zur Verfügung:

In Zeiten wie diesen verdient die Demokratie unsere Aufmerksamkeit und Teilhabe. Vor 175 Jahre hat die deutsche Revolution die Fundamente für die Demokratie in Deutschland gelegt. Die Demokratie war und ist immer in Bewegung. Sie ist kein Geschenk, sondern Ergebnis von fortwährenden Debatten und Kämpfen. Heute erscheint sie geradezu im Stress. 

Die 20. Futures Lounge wurde inhaltlich vom Masterstudiengang Zukunftsforschung an der FU Berlin mitgestaltet. Vorgestellt und diskutiert wurden Arbeiten und Szenarien von Studierenden und Alumni zur Transformation der Demokratie.

Intro
Demokratie – eine Zumutung  | Klaus Burmeister, foresightlab und Vorstand D2030 Deutschland neu denken e.V.

Ansätze und Perspektiven

Moderation: Daina Körting, MA Zukunftsforschung, und Klaus Burmeister

Die „Zukunftsstrategie“ der Bundesregierung wurde im Februar verabschiedet. Sie war lange – auch als ein Kernstück der neuen Fortschrittskoalition – erwartet worden, und es gab hohe Erwartungen, ersetzt sie doch auch die bisherige Hightech-Strategie der Bundesregierung. Die “Zukunftsstrategie” zeigt exemplarisch die Anforderungen einer strategischen Vorausschau. Sie beschreibt u.a. das Handlungsfeld der Missionsorientierung sowie die Förderung von Schlüsseltechnologien, integriert die lang ersehnte und heftig umstrittene Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) und widmet sich der Agentur für Sprunginnovationen (SprinD).

Mit der Futures Lounge am 5. April führten wir die Debatte fort, die uns in unserem aktuellen Szenarioprojekt Neue Horizonte 2045 – Missionen für Deutschland beschäftigt: Wie kann eine langfristig angelegte Politik der Transformation aussehen? Eine, die sich der Zielkonflikte bewusst ist und Kompromisse vorausschauend mitdenkt? Sie verdient es, vor dem Hintergrund der langfristigen politischen Ziele eingehender betrachtet zu werden. Das Ziel der Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 scheint angesichts heftiger Konflikte um den richtigen Kurs, z. B. in der Energie- oder Mobilitätspolitik, zu verschwimmen.

In der Futures Lounge haben wir konstruktiv ausgelotet, welche Ansätze die Zukunftsstrategie für eine gelingende Transformation liefert. Und wir erörterten die schwierige Frage: Reicht für ein langfristig “erfolgreiches” Handeln – zugespitzt ausgedrückt – die Einrichtung neuer Kommissionen oder Agenturen? Oder welche Alternativen gäbe es?

Wir diskutierten diese Fragen mit:

Moderation:

Die vorhandenen Infrastrukturen – für Elektrizität und Wärme, Wasser und Abfall bis hin zu Mobilität und Gebäuden – müssen innerhalb von drei Jahrzehnten radikal umgebaut werden. Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) bringt es in seinem Hauptgutachten von 2016 so auf den Punkt: „Die urbane Transformation zur Nachhaltigkeit gelingt oder scheitert in den Städten der Weltgesellschaft“.  Die urbane Transformation wird in Städten und Regionen erfolgen.

Städte und Regionen sind die Agenten des transformativen Wandels. Zwei Pioniere und eine Pionierin antworten aus drei Perspektiven auf drei Fragen:

  1. Was sind die drei zentralen Herausforderungen? 
  2. Welche wesentlichen Barrieren müssen überwunden werden? 
  3. Welche Pfade, Muster oder Strategien für eine erfolgreiche Transformation sehen Sie? 

Unsere Gäste waren:

Moderation:
Susanne Peick, Chefredakteurin des polis Magazins für Urban Development, und
Klaus Burmeister, foresightlab und Vorstand des D2030 e.V.

Die Futures Lounge wurde vom KAP FORUM und Andreas Grosz unterstützt.

Nach der viel beachteten Veröffentlichung von chatGPT beschäftigte sich unsere 17. Futures Lounge mit der Frage: Wo stehen wir bei der KI-Entwicklung und was ist zukünftig zu erwarten? 

Für die fachliche Expertise hatten wir zwei Gäste eingeladen, die uns jeweils mit einem pointiertern Input in die Thematik einführten:

Begonnen hat Marco Huber mit seinem Überblick: KI – gestern – heute – morgen. 

Der zweite Input von Christina Elmer trug den Titel: Algorithmen im Dienst der Gesellschaft – lernende Systeme im Journalismus heute und übermorgen.

Moderiert wurde die Futures Lounge von: Klaus Burmeister

In der ersten Futures Lounge des neuen Jahres haben wir

  1. auf das alte Jahr zurückgeblickt, verbunden mit der Frage “Was hat uns am meisten beschäftigt ?”, um dann 
  2. zu fragen, was uns persönlich Hoffnung macht und was wir im im neuen Jahr tun bzw. tun wollen. 

Zunächst eröffnete Kai Gondlach die Futures Lounge mit einem persönlichen und pointierten RECAP 2022. Auf einem Whiteboard haben die Teilnehmer:innen dann kurz beide Fragen aus ihrer Sicht beantwortet. Anschließend wurde frei diskutiert.

Moderiert wurde die Futures Lounge von Kai Gondlach und Klaus Burmeister.

In der  Futures Lounge ging um die Frage, welche Rolle die Zivilgesellschaft bei einer Missionsorientierten Forschungs- und Innovationspolitik spielen kann. Dazu wurden die Ergebnisse einer Umfrage einer D2030-Projektgruppe sowie Thesen vorgestellt und diskutiert.

Wir verstehen die Ergebnisse als eine Einladung zu einem konstruktiven Dialog mit all denen, die sich schon seit vielen Jahren mit Fragen der Partizipation, Innovation und Transformation beschäftigen. Wir sehen uns aber auch als eine Schnittstelle und Brücke zu Unternehmen, großen wie kleinen und natürlich Start-ups, zu wissenschaftlichen Einrichtungen sowie zu Städten und Regionen. Anfang des Jahres 2023 werden wir auf ausgewählte Einrichtungen zugehen, um zusammen auch mit den politisch und administrativ Verantwortlichen den Blick auf folgende Fragen zu richten:

  • Wie schaffen wir die Transformation?
  • Wie kommen wir dazu, Missionen gemeinsam zu entwickeln?
  • Wie kann die Zivilgesellschaft dazu befähigt werden?
  • Wie kommen wir dazu in den Dialog?
  • Wie könnte es gelingen, die Missionen zu Transformationspfaden zu verbinden? 

Präsentation der Ergebnisse: Dr. Alexander Fink, Vorstand der ScMI AG und D2030-Vorstand

Thesen: Klaus Burmeister (Projektleitung), Geschäftsführer foresightlab und D2030-Vorstand

Moderation: Dr. Simone Kimpeler, Leiterin des Competence Centers Foresight am Fraunhofer ISI und Réne Schäfer, Co-Founder von senken | regenerative climate finance und D2030-Vorstand

Die Futures Lounge beschäftigte sich mit dem Kontext von radikalen Innovationen und notwendigen Transformationspfaden. Es ging um die Kernfrage: Wie kann der langfristigen Zukunftskorridor einer 1,5 Grad-Gesellschaft bis 2045 erfolgreich bewältigt werden?

Unser Gast Rafael Laguna de la Vera, Direktor der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIN-D, berichtete aus erster Hand über die Arbeit der Agentur, die sich mittlerweile als ein zentraler Akteur in der Innovationslandschaft Deutschlands etabliert hat.

SPRIN-D soll mithelfen, dass wieder neue Industrien in Deutschland entstehen und diese ihren volkswirtschaftlichen Nutzen hier entfalten. Dazu picken Innovationsmanager:innen und Analyst:innen aus über 1.000 Einreichungen die vielversprechendsten Ideen und Teams heraus und entwickeln diese beispielsweise als Tochter-GmbH der SPRIN-D weiter (siehe unter SPRIN-D Projekte). Der zweite Weg, um Projekte mit Sprunginnovationspotenzial zu identifizieren, sind die SPRIN-D Challenges. Hier werden neue technische Lösungen für gesellschaftlich relevante Herausforderungen gesucht –  beipielsweise antivirale Wirkstoffe oder neue Computing-Konzepte. Über mehrere Jahre hinweg erhalten bis zu zehn Teams pro Challenge zwischen einer halben und drei Mio. Euro. Nach jedem Jahr werden die Fortschritte begutachtet – und nur die besten Teams erhalten auch im Folgejahr eine Finanzierung.

Die Diskussion war wie immer rege und drehte sich u.a. um die Offenheit von Innovationsprozessen für verschiedene gesellschaftliche Gruppen und Themen sowie alternative Technologieansätze.

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Es ging um die große Frage, wie Regierungshandeln langfristig die Zukunftsfähigkeit dieser Republik ermöglichen kann. Konkreter: Wie kann, wie muss eine Politik aussehen, die es schafft, dass Deutschland 2045 klimaneutral ist, erfolgreich eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation bewältigt und dabei den sozialen Zusammenhalt nicht in Frage stellt, sondern ihn bestenfalls mit einem neuen Wohlstandsmodells erneuert.  

Dabei sind die drei großen Krisen – Klima, Corona-Pandemie und Krieg in der Ukraine – mitzudenken. Und auch die kleinen Krisen wie Digitalisierung, Fachkräftemangel und Migration oder der Strukturwandel der Öffentlichkeit, dürfen nicht vergessen werden.

Dr. Philine Warnke, Leiterin des Geschäftsfeldes Zukunftsdialoge im Competence Center Foresight des Fraunhofer ISI, hat vor diesem Hintergrund die kürzlich veröffentlichte Studie zur Institutionalisierung von Strategischer Vorausschau als Prozess und Methode in der deutschen Bundesregierung vorgestellt.

In ihrer Präsentation (PDF 1,8 MB) ging sie u.a. auf folgende Aspekte ein:

  • Anlass, Ziele und Auftrag der Studie
  • Methodisches Vorgehen
  • Größte Barrieren von Strategischer Vorausschau im Regierungshandeln
  • Vorschlag für die Einrichtung eines “Zukunftslabors der Bundesregierung” als “regierungsinterner Think Tank”

In der konzentrierten Diskussion ging es auch um die Frage, wie, neben einer Stärkung der Foresight-Kompetenz der Regierung, auch das Parlament einbezogen werden könnte. Eine strategische Vorausschau brauche darüber hinaus, so der allgemeine Tenor, zivilgesellschaftliche Partner für einen konstruktiven Diskurs auf Augenhöhe über z. B. die langfristig einzuschlagenden Transformationspfade für eine zukunftsfähige Entwicklung. 

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Was bedeutet der Russisch-Ukrainische Krieg für die globale Weltordnung – und damit für unser aller Zukunft? Eine Zeitenwende, gewiss. Doch das Ausmaß der Krise erscheint übermächtig und die langfristigen Konsequenzen so ungewiss wie selten: Wann werden die Kämpfe enden – und zu welchem Preis? Welche ökonomischen Kräfteverhältnisse, politischen Systeme und Allianzen sowie neuen Sicherheitsarchitekturen werden sich anschließend global herausbildet haben? Wer werden mittel- bis langfristig die Gewinner, wer die Verlierer der Entwicklung sein – und wie könnte sich Europa in diesem „New Global“ positionieren?

Große Fragen, die wohl niemand momentan seriös beantworten kann. Gleichwohl haben wir mit den Mitteln der Zukunftsforschung versucht, einige mögliche Antworten zumindest einzukreisen: Im letzten Jahr war die Initiative D2030+ an einem Projekt der ScMI Scenario Management International AG zur Entwicklung von “New Global“-Szenarien 2035+ beteiligt. 

Die New Global-Szenarien wurden kurz vor Ausbruch des Krieges veröffentlicht. Es lag auf der Hand, dass wir diese einschneidende Entwicklung nachträglich in unsere Analysen einbeziehen mussten. Dazu haben wir eine internationale Online-Umfrage durchgefüht, mit der wir die Szenarien einem „Ukraine-Stresstest“ unterzogen haben. Erste Ergebnisse haben wir in der Futures Lounge diskutiert.

Zunächst stellte uns Hanna Jürgensmeier, Prokuristin der ScMI AG und Vorstandsmitglied des D2030 e. V., die New Global-Szenarien vor. Darauf aufbauend präsentierte Dr. Alexander Fink, Vorstand der ScMI AG und ebenfalls Vorstand des D2030-Vereins, erste Ergebnisse des Ukraine-Stresstests.

Zwei dezidierte Experten für Verteidigungs- und Sicherheitsfragen kommentierten die Ergebnisse aus ihrer Sicht und teilten ihre Gedanken zur langfristigen Entwicklung mit uns:

Anschließend luden wir wie immer zu einer offenen Diskussion ein.
Moderation: Beate Schulz-Montag, foresightlab und Vorstand D2030 e. V.

Führung in transformativen Zeiten. Wie aber den Überblick behalten, wenn alles im Fluss geraten zu sein scheint? Wie Zielen formulieren, die aber fortwährend und flexibel anpassen werden müssen. Wie können die Menschen dabei mitgenommen werden? Wie kann beispielsweise dauerhaft soziale Gerechtigkeit gewährleistet und sozialer Zusammenhalt erhalten werden?

Wer führt wie in diesen transformativen Zeiten? Politik, Unternehmen, Wissenschaft oder der Souverän, der Wähler? Welche Kompromisse können, müssen gemacht werden, um die 1,5 Grad-Gesellschaft in 2050 zu erreichen? Weitreichende Fragen. Im Rahmen der 11. Futures Lounge haben wir uns auf die Rolle von Führung in Unternehmen konzentriert. Auch ein weites Feld, das wir durch zwei Statements beleuchtet konnten.

Im ersten Beitrag stellte Dr. Anja Henke, Gründerin und MD des Beratungsunternehmens Carpe Viam GmbH, die Frage, wie Führungskräfte, die vor multiplen Herausforderungen und Paradoxien stehen, darauf reagieren können. “Zeitlose Erfolgsprinzipien erleichtern die Navigation“, so Anja Henke. 

Im zweiten Beitrag ging Peter Liepolt, Leadership und Change Experte bei der 6PAC Consulting AG, der Frage nach, wie die Next Generation mit Transformationsfragen umgeht und was das auch für das Führen und bedeutet. Sieben Antworten stellte er vor. (Vorbereitet wurde der Impuls gemeinsam mit seinem Kollegen Oliver Mark, der kurzfristig absagen musste.)

Bereits vor der Coronakrise war Overtourismus ein viel diskutiertes Thema, zu einem iconischen Bild wurden beispielsweise Kreuzfahrtschiffe mit dem Ausmaß von Hochhäusern vor der zerbrechlichen Kulisse Venedigs (hier im Bild: Malta). Vom Machu Picchu zur Osterinsel bis zum Mount Everest – kaum ein Ort auf Erden, der nicht vom Tourismus erschlossen ist und dessen Ressourcen überlastet waren. Mit Corona war auf einmal Stille, selbst an den Stränden des Mittelmeers und in den Skigebieten der Alpen.

Von 100 auf 0 und wieder zurück auf 100? Kaum jemand möchte auf das Reisen verzichten. Höchste Zeit, einmal zu reflektieren: Was sind unsere Wünsche, Motivationen und welche Konsequenzen haben unsere Reise-Entscheidungen? Was können wir tun, ohne auf das zu verzichten, was wir wünschen und brauchen? Wäre etwa Massentourismus an wenigen Orten verträglicher als die flächendeckende Erschließung durch Individualtourismus? Sind Massentourismus und Nachhaltigkeit unvereinbare Gegensätze?

Reisen bleibt ambivalent. Reisen bildet, ist Flucht, ermöglicht temporäre Auszeiten, verbindet, bereitet Lust und bedeutet einen tiefen Eingriff in Wirtschaft und Lebenswelten in nahen (wie Berlin, Heidelberg oder Rüdesheim) und fernen Destinationen (von Venedig bis zur Dominikanischen Republik). Reisen ist Reflex und auch eine Antwort auf unsere Arbeitswelten, aber auch Ausdruck von Sehnsüchten und tiefen, individuellen Bedürfnissen. Reisen wird sich verändern (müssen), es wird teurer, anders, nachhaltiger und Reisen wird bleiben. Wer klare, harte Aussagen erwartet hat, wird enttäuscht sein, dafür gab es wichtige Annäherungen und eine reflektierte und nachdenkliche Diskussion. Nils W. Bräm hat die Reisemotivation in seinen Beitrag erhellt und Lars von der Wettern macht klar, Reisen ist pure Lust und kann auch verantwortlich erlebt und gelebt werden.

Unsere Impulsgeber waren:

Nils W. Bräm, Trainer, Berater und Mediator für Tourismus:
Reiseentscheidungen: Was ist “guter”, was ist “schlechter” Tourismus?
Den Beitrag von Nils W. Bräm nochmal anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=TZHUdQaUv8g
Präsentation (PDF 1,7 MB)

Lars von der Wettern, Geschäftsführer von Founding Host – Singular Places:
Was kann ich tun, damit meine Reise großartig wird, ich mich aber auch besser fühle?
Den Beitrag von Lars von der Wettern nochmal anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=GAZFOrqCQ0Q
Präsentation (PDF 2,4 MB)

Occasio, Göttin der Gelegenheit, ©Jürgen Stäudtner

In dieser Futures Lounge rückte Gunnar Sohn den Zufall ins Rampenlicht und stellt den Mythos der Planbarkeit in Frage. In seinem Vortrag setzte sich der Wirtschaftsblogger mit dem Phänomen der Kontingenz auseinander. Warum es mit der Chancenverwertung bei Innovationsvorhaben bei uns so oft hapert, erläuterte Gunnar Sohn am Beispiel der staatlichen Innovationspolitik.

Das Statement von Gunnar Sohn nochmal anschauen:
https://youtu.be/r-J5ghgPswk

Einstimmung ins Thema: https://lnkd.in/eM
Kostprobe: “Am Reißbrett lässt sich die Zukunft nicht zimmern. Kontingenz heißt: Es geht auch anders – es gibt mehrere Möglichkeiten. Statt die Zeit mit dümmlichen Visionen, Strategien und Plänen zu verschwenden, sollten sich Organisationen als Beobachter des Zufalls bewähren. Gelegenheiten erkennen, statt einer Schimäre der rationalen Entscheidung hinterherzulaufen. Ein Unternehmer ist für den Ökonomen Israel Kirzner ein Häscher des Okkasionellen – ein Chancenverwerter. Occasio ist die Göttin der Gelegenheit mit einem nach vorne fallenden Haarschopf, an dem man sie zu ergreifen hat; wer diesen Augenblick verpennt, hat keine zweite Chance, denn von hinten ist die Dame kahl.”

Auch wenn es keine andere Welt ist, in der wir leben, verändert der Krieg in der Ukraine doch radikal und unmittelbar unsere Einschätzungen, Erwartungen und Zukunftsvorstellungen. Wir haben die Futures Lounge dazu genutzt, mit Vertreter:innen der deutschsprachigen Zukunftsforschung ein Gespräch über die Folgen für unsere Arbeit zu beginnen und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln. 

Mit Statements von:

Die Futures Lounge nochmal anschauen könnt ihr hier:
https://www.youtube.com/watch?v=IP_vjADAiAM
Trigger-Hinweis: Der Krieg, das haben wir inzwischen lernen müssen, macht auch vor einer friedlichen Initiative wie D2030+ nicht halt. Im ersten Teil der Futures Lounge hatten wir eine Gruppe von Trollen abzuwehren, die versucht hat, mit sogenannten “Zoom-Bomben” unsere Debatte zu stören. Wir haben den Cyberangriff nicht herausgeschnitten, konnten ihn aber zum Glück schnell beenden.

Unsere Erklärung zum Krieg in der Ukraine (PDF) ersetzt keine Analyse. Sie zeigt aber, dass wir langfristiges und vernetztes Zukunftsdenken als unverzichtbar begreifen.

Am 2. März 2022 ging es weiter im Zyklus “Was treibt die Zukunft”, diesmal mit dem Metaverse. Ist das Metaverse eine nur eine neue Stufe der Online-Erfahrung oder ist es ein Verdopplung der Welt, ein neues Universum? Oder ist es doch nur der Versuch eines Tech-Giganten, einer Kolonisierung unserer Lebenswelt?

Wir diskutierten mit:

Treibt technischer Fortschritt oder sozialer Wandel die Zukunft an? Oder verstehen wir die Zukunft besser als eine wechselseitige Zivilisationsentwicklung – Scheitern inbegriffen? Welche Rolle spielen Narrative aus der populären Kultur und in Prozessen des sozialen Wandels? Darüber diskutierten wir mit

Klaus Janowitz, Soziologe

Sein Blick richtet sich auf die großen Triebkräfte Wissenschaft und Technik im Wechselspiel mit der Kultur.  Und stellt dabei die Frage: Was treibt eigentlich die Zukunft an?  Klaus Janowitz spannt im seinem Intro einen weiten Bogen, der die Fragestellung ideengeschichtlich einordnet. Hat letztlich Nassehi (2019) recht, dass sich doch nur Techniken durchsetzen, wenn sie ganz offensichtlich einen Nerv der Gesellschaft treffen? Wenn man also den Zeitgeist erkennen könnte, wüssten wir dann, was die Zukunft bringt?

Sein Beitrag kann hier nachgelesen werden:
Langfassung: https://www.klaus-janowitz.de/wordpress/was-treibt-die-zukunft-an und 
Präsentation für die Futures Lounge (PDF – 807 KB)

Bernd Fesel, Managing Director des European Creative Business Network

Er fragt sich, welche Rolle Kultur und Künstler für die Zukunft spielen, insbesondere bei Innovationen? Er geht dabei weit über die Rolle der “kreativen Klasse” (Florida) bei Verändungsprozessen hinaus. Eine Klasse, die er sehr genau kennt. Er verweist beispielhaft auf die Wechselbeziehungen und Leerstellen zwischen Wirtschaft und Gesellschaft mit den “Kreativen”. Seine Einblicke führen uns bis zur Renaissance, dazu dann bald mehr in seinem Buch, das Mitte 2022 erscheinen soll.

Das Statement von Bernd Fesel zum Nachhören und -lesen:
https://www.youtube.com/watch?v=2bpLjWYr3ok

mit einem Impulsvortrag von
Prof. Dr. Henning Vöpel, Direktor am Centrum für Europäische Politik, Freiburg und Berlin

Noch liegt erst der Koalitionsvertrag der neuen Regierung vor. Aber viele Eckpunkte zielen auf die Arbeit und deren Bedingungen (wie Erhöhung des Mindestlohns, Abschied von Hartz IV, Rentenniveau). Mehr noch, sie betreffen die technischen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen der Arbeit in einer sich transformierenden Wirtschaft. Der dritte Teil unserer Futures Lounges-Serie zu den Zukunftsperspektiven der Arbeit ging der Frage nach: Was wäre, wenn die Pläne der Ampelregierung Realität würden, wie zukunftsfit wäre die sich abzeichnende Arbeitsgesellschaft? Reichen die beschriebenen Einzelvorschläge aus oder brauchen wir einen grundlegenderen strukturellen Wandel?

Das Statement von Prof. Dr. Henning Vöpel zum Nachhören und -lesen:
https://www.youtube.com/watch?v=G-w9th2U46o&t=46s
https://www.d2030.de/wp-content/uploads/2022/01/Mehr-Fortschritt-wagen-Henning-Vöpel.pdf (PDF – 1,1 MB)

Wir leben heute in einer Zeit des Umbruchs. Deutschland steht vor erheblichen Transformationen. Das Motto der Veranstaltung “Mehr Zukunft wagen” nahm das Zitat von Willy Brandt “Mehr Demokratie wagen” aus dem Jahr 1969 auf (vgl. auch Gerhart Baum auf Spiegel Online), das heute, mehr als 50 Jahre später, als eine Art Chiffre für grundlegende Reformen der Gesellschaft gilt.

 

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