Die D2030-Zukunftskonferenz: Eine Einladung zum Weiterdenken
Mit über 125 Teilnehmenden aus unterschiedlichsten Feldern und Branchen, einem sympathischen Konferenzort und hervorragendem Catering war die D2030-Zukunftskonferenz am 06. und 07. Juli in der Colonia Nova in Berlin-Neukölln schon von den 'Rohdaten' her ein beachtliches Ereignis.
Aber auch die innerlichen Werte konnten sich sehen lassen. Nach einem lebendigen und vor allem humorvollen Einstieg mit Darstellern des Improtheaters Paternoster begann die Konferenz mit einem kompetent und auch prominent besetzten Podium. So berichtete z.B. Prof. Jutta Allmendinger vom WZB Berlin über die Erwartungen der Deutschen an die Zukunft, sprach der Anthropozänforscher Prof. Reinhold Leinfelder über die Herausforderung, unsere Umwelt als "Unswelt" zu denken und provozierte Kai Goerlich, Chief Futurist von SAP, mit Prognosen zu massiven Arbeitsplatzverlusten durch die Digitalisierung.
Und die Kontroverse blieb - neben der grundsätzlichen Übereinstimmung, die Zukunft konstruktiv gestalten zu wollen - ein prägendes Merkmal der Konferenz. Dem lebendigen und intensiven Kennenlernen der Teilnehmenden beim abendlichen Essen über den Dächern Neuköllns folgte am nächsten Morgen die Vorstellung der D2030-Szenarien durch Dr. Karlheinz Steinmüller und Dr. Alexander Fink aus dem D2030-Kernteam. Schienen auch nach dieser ebenso kompetenten wie unterhaltsamen Einführung in Deutschlands mögliche Zukünfte kaum Fragen offen zu bleiben, zeigte sich in den dann folgenden Arbeitsgruppen, die sich ausführlich mit einzelnen Aspekten der Szenarien befassten: Die D2030-Szenarien sind sicherlich keine erschöpfende Beschreibung dessen, was kommt. Sie sind aber außerordentlich gut geeignet, Diskussionen über die Zukunft anzuregen.
Und so trifft es die von Klaus Burmeister (Geschäftsführung D2030 gUG) im Anschluss an die Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen gefundene Formulierung wohl am besten: Die Szenarien von D2030 sind eine Einladung zum Weiterdenken. Eine Einladung, die von den Teilnehmenden des wiederum hervorragend besetzten Abschlusspodiums auch direkt aufgegriffen wurde.
Noch mehr Infos zur Zukunftskonferenz
Wer sich über den Verlauf dieser und anderer Diskussionen der Konferenz ausführlich informieren möchte, kann dies auf der Konferenz-Website von D2030 tun. Neben verschiedenen Materialien (Szenario-Booklet, -Präsentation u.a.m.) finden Sie dort auch mehrere Videodokumentationen, die Gunnar Sohn, der Macher des mobilen Konferenz-Studios Z, von den einzelnen Konferenz-Sessions erstellt hat. Einen guten Eindruck vermitteln auch die zahlreichen Fotos von D2030-Medienpartner Andreas Schulz (Ingenieurversteher). Ein erstes Medienecho zur Konferenz findet sich in einem Zeitungsartikel des Journalisten Manfred Ronzheimer in der taz. Einen weiteren Bericht über die Konferenz enthält auch unser Blog.
Was aber folgt nun auf die Einladung zum Weiterdenken der Zukunft unseres Landes? Wie wird diese konkretisiert und welche Unterstützung kann die Initiative D2030 Politik und Gesellschaft dabei anbieten? Dazu möchten wir Ihnen einen Überblick über die kommenden Schritte geben.
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